15. November 2018
Der Kunde ist ein internationales mittelständisches Maschinenbauunternehmen, das eine Vielzahl an Produkten in hoher Varianz und unterschiedlichen Fertigungstiefen produziert. Die Produktion erfolgt in mehreren Schritten, ist sehr zyklisch und Outputorientiert. Die Mitarbeiter sind oft in einer „Feuerlöschfunktion“.
Die Mitarbeiter sind häufig in einer Feuerlöschfunktion. Um die Produktion zu glätten und die Abläufe ruhiger zu gestalten, möchte der Kunde sich an Lean Management-Prinzipien orientieren. Die Sorge des Kunden war, dass weder Produkte noch die Produktion standardisierbar wie in der Automobilindustrie seien und die Lean Management-Prinzipien daher nicht anwendbar. Diese Ansicht ist auf weiten Ebenen der Führungsteams bis auf Teamleiterebene vertreten.
Um zu demonstrieren, dass sich Lean Management auch in Produktionen mit hoher Komplexität, hohen Varianzen und hoher Fertigungstiefe einführen lässt, wurde mit der Geschäftsleitung vereinbart, alle Führungskräfte des Werkes durch eine Lean Management-Simulation zu schulen.
Dafür wurde die von Jens Dröge und dem Steinbeis-Beratungszentrum Intercultural Academy eigenentwickelte Lean LEGO®-Simulation eingesetzt. Anders als in vielen anderen Lean-Simulationen (bspw. „Karton-Simulation“) wird hier auf Komplexität in den zu fertigenden Produkten Wert gelegt. Damit soll gezeigt werden, dass sich Lean-Prinzipien nicht nur auf Standard-Produktionen (bspw. Automobilbau), sondern auch auf komplexe Produkte und (anscheinend) wenig standardisierte, unvorhersehbare Bereiche übertragen lassen.
In der Schulung wurden den 7 Teilnehmern über mehrere Runden folgende Inhalte vermittelt:
Ausgangspunkt war eine eine Produktion, wie man sie oft vorfinden kann. Im Laufe der Zeit wurden Optimierungen durchgeführt, um die Anwendung und Auswirkungen der eingeführten Lean-Prinzipien erlebbar und erkennbar zu machen.
Im Rahmen dieser interaktiven Simulation arbeiten die Teilnehmer in einer kleinen LEGO® Produktionslinie und werden mit verschiedenen Herausforderungen des Produktionsalltags konfrontiert, die sie mit Hilfe von Lean-Prinzipien zu überwinden lernen.
An jede Runde schloss sich ein Debrief an, in der die Ergebnisse ausgewertet, ein (fiktiver) Gewinn ermittelt, die Durchlaufzeiten und gemeinsam weitere Verbesserungen besprochen wurden.
Einen großen Raum nahmen in den weiteren Schritten die Bedeutung von Standards sowie gegenseitigen Lernen und der kontinuierlichen Verbesserung (KVP) ein. Auch kritische Sachverhalte, wie z.B. Angst der Mitarbeiter vor möglichem Arbeitsplatzverlust, wurden von Jens Dröge behutsam und sorgfältig besprochen.
Durch das Begreifbarmachen der verschiedenen Werkzeuge waren die Führungskräfte im Anschluss in der Lage, die Lean Management-Prinzipien auf die eigene Fertigung zu übertragen. Gemeinsam wurden erste Maßnahmen definiert und ein Maßnahmenplan aufgestellt.
Die Teilnehmer waren im Anschluss an die Lean LEGO Lean Management – Simulation in der Lage
„Am Anfang war ich skeptisch: LEGO. Aber dann war es einfach super!“
„Wir haben echt viel Potenzial!“
„Das man es schafft, von über 5 Minuten für einen „Flugzeugträger“ auf 1:20 zu kommen, unglaublich! Das hätte ich am Anfang nicht gedacht!“
Wenn Sie auch Interesse an der Lean Management „Lean-LEGO“-Simulation haben, dann sprechen Sie mich an. Ich spreche mit Ihnen gerne Ihre Fragestellungen an und zeige Ihnen, wie auch Ihr Workshop mit einem „Aha-Effekt“ endet.